ELFBAR – Ein chinesisches Imperium

Noch vor wenigen Jahren war die Firma Elfbar niemandem einen Begriff. Heute zählt das chinesische Unternehmen zu den grössten Produzenten von E-Zigaretten weltweit und setzt jährlich Milliarden um. Schon im Jahr 2022 als der Boom der Elfbar Einweg Vapes eingesetzt hat, setzte das Unternehmen sagenhafte 1.8 Milliarden Dollar um. Das Mutterhaus IMIRACLE (Shenzhen) Technology Co.Ltd (Love Miracle), zu welchem die Brands Elfbar und Lost Mary gehören, hat mit seinem Wegwerf Produkten den früheren Marktleader Juul, welcher sich mit einem Kartuschen System auf dem Markt etabliert hatte, in kürzester Zeit verdrängt. Wir zeigen auf, was hinter dem Erfolg der Marke Elfbar steht und wie sich die Zukunft der chinesischen Firma gestalten könnte.

Was steht hinter dem Erfolg von Elfbar?

Der E-Zigaretten Markt wächst in der Schweiz jedes Jahr um rund 3.42%. Bis vor kurzem gab es vor allem E-Zigaretten mit separatem Liquid, welches man eigenhändig in den Liquid Pod der E-Zigarette einfüllen musste. Daneben konnte sich die Marke Juul etablieren, welche mit einem Kartuschen System äusserst erfolgreich am Markt agierte. Bei einem Kartuschen System kann man den Akkuträger x-fach aufladen und kann vorgefüllte Liquid Pods mit einem Handgriff austauschen. Juul verwendete als eine der ersten Marken Nikotinsalz und kein herkömmliches Nikotin. Dieses hat den “Vorteil”, dass es trotz hoher Konzentrationen im Hals keinen Reiz beim Einatmen auslöst. So konnten auch junge, ungeübte Dampfer Liquids mit sehr hohem Nikotingehalt (bis zu 5%) konsumieren, was ein hohes Suchtpotenzial mit sich bringt. Zum Vergleich: Eine starke Tabakzigarette (z. B. Marlboro Rot) enthält in etwa gleich viel Nikotin pro Zug, wie ein Elfbar mit 20mg (2%) Nikotingehalt.

Kontinuierlich steigende Umsatzzahlen: E-Zigaretten in der Schweiz

Anfangs Jahr 2022 kamen in der Schweiz die ersten Elfbar Einweg-E-Zigaretten auf den Markt. Bei diesen ist der Akku und das Liquid fix im röhrenartigen Gerät verbaut. Man muss die E-Zigarette lediglich auspacken und schon kann man am Mundstück ziehen. Dank extrem süssen Geschmacksrichtungen und einem sehr intensiven Aroma erfreuten sich die Elfbar Vapes schnell einer sehr grossen Beliebtheit. Elfbars kommen in diversen knalligen Farben und Sorten daher und werden von Ex-Rauchern als Alternative zur Tabakzigarette, aber auch von jungen Menschen geschätzt. Dass Elfbar heute mit E-Zigaretten Millarden umsetzt, dürfte dem Umstand zu verdanken sein, dass die Produkte sehr clever designt sind und im Vergleich zur Tabakzigarette eine viel schmackhaftere Alternative bieten. Ausserdem sind die Geräte kinderleicht in der Handhabung, jederzeit einsatzbereit und können auch problemlos in Innenräumen konsumiert werden, da kaum Geruchsemissionen entstehen.

Gesundheitliche Risiken

Die Risiken des Vapens (Rauchen von E-Zigaretten) können noch nicht zu 100% mit wissenschaftlichen Studien belegt werden, da Langzeitstudien bis heute fehlen. Es gibt aber diverse Studien, auf welche beispielsweise auch das BAG verweist, welche der E-Zigarette ein um 95% tieferes Gesundheitsrisiko wie der Tabakzigarette zuschreiben. Diese Angaben sind aber mit Vorsicht zu geniessen. Denn im Vergleich zur Tabakzigaretten kann man Vapes überall und in sehr hoher Frequenz konsumieren. Es gibt demzufolge viele Konsumenten, welche mit E-Zigaretten ohne Probleme die fünffache Menge an Züge inhalieren wie mit einer Tabakzigarette. Dabei steigt die konsumiete Menge Nikotin gleichermassen an. Das Bundesamt für Gesundheit zeigt sich alarmiert, dass gerade viele junge Menschen über den Konsum von Elfbar E-Zigaretten nikotinabhängig werden und die Gefahr besteht, dass später die Hemmschwelle für gefährlichere Produkte wie Zigaretten fällt.

Wer steht hinter der Marke Elfbar?

Hinter der Marke Elfbar steht das Mutterhaus IMIRACLE (Shenzhen) Technology Co. Ltd mit Sitz in Shenzhen / China. Ebenfalls oft im Zusammenhang mit Elfbar fällt der Name Heavens Gift. Dabei scheint es sich um einen Distributor zu handeln, welcher die Elfbar Produkte vordergründig an Grosshändler weiterverkauft.

Einbussen für die Tabak-Wirtschaft

Heat no Burn Produkte von der Tabak-Industrie.

Der durchschlagende Erfolg von Elfbar und der E-Zigarette im allgemeinen bringt die grossen Zigarettenfirmen wie Philipp Morris und British American Tobacco (BAT) unter Druck. Diese brachten zwar mit den Heat no Burn Produkten IQOS, GLO und VUSE (E-Zigarette) ebenfalls neue Produkte auf den Markt, welche bedeutend weniger gesundheitsschädigend als Zigaretten sind. Trotz des Erfolg der genannten Alternativen dürfte den Tabakmultis die Marke Elfbar ein Dorn im Auge sein. So wurden im März 2023 Gerüchte laut, dass BAT Elfbar ein Übernahmeangebot gemacht haben soll. Gemäss ungesicherten Quellen wurde dies von Elfbar aber abgelehnt.

Schlechte Ökobilanz von Einweg E-Zigaretten

Schlechte Ökobilanz: Einweg Vapes. (Bild Sens Recycling)

Die Einweg Vape Produkte, welche Elfbar so erfolgreich gemacht haben, stehen wegen ihrer äusserst schlechten Ökobilanz im Verruf. In jeder Einweg E-Zigarette ist ein Lithium-Ionen-Akku verbaut, welcher eigentlich die Möglichkeit bieten würde, dass man ihn mehrfach aufladen kann. Die Wegwerf Produkte sind aber so konzipiert, dass sie weggeworfen werden müssen, sobald das Liquid oder der Akku lehr sind. Geht man davon aus, dass alleine in Deutschland jeden Monat mehrere 10 Millionen Elfbar Vapes über die Verkaufstheken gehen, kann man sich die Auswirkungen für die Umwelt einfach ausmalen. Kommt hinzu, dass eine Vielzahl der Konsumenten die Produkte nicht korrekt beim Elektroschrott entsorgen, sondern einfach achtlos in den Abfal werfen, oder noch schlimmer in der Natur deponieren. Gemäss unserer Anfrage bei der Schweizer Niederlassung von Elfbar ist man sich dieser Problematik aber bewusst. Die neuen Einweg Produkte werden in einem speziellen Produktionsverfahren gefertigt und lassen sich mit wenigen Handgriffen in die Einzelteile zerlegen. Damit können die wiederverwendbaren Ressourcen und insbesondere der Akku einfacher dem Recyling zugeführt werden. Elfbar Schweiz verweist ausserdem auf verschiedene Mehrweg Produkte (Kartuschen System und Liquids), welche viel ökologischer sind und die Umwelt bedeutend weniger belasten.

In der Schweiz bietet Sens Recyling (Vape Recycler) neu ein professionelles Recyling von Einweg Vapes an. Importeure, welche das Programm unterstützen bezahlen für jedes eingeführte Gerät eine vorgezogene Recyclinggebühr, durch welche die fachgerechte Entsorgung finanziert wird.

Zukunftsaussichten für Elfbar

Die Aussichten für den Konzern Imiracle, welche die Marken Elfbar und Lost Mary vertreibt, sehen aktuell sehr rosig aus. Die Europäische Union hat die Einweg Vape Produkte aber schon sehr stark reguliert und es sind nur noch Geräte mit maximal 2ml Liquid und einem Nikotingehalt bis 2% erlaubt. Auch in der Schweiz ist in den nächsten Jahren mit entsprechenden Regulierungen (Produkte und Alterskontrollen) zu rechnen. Die EU ist jetzt schon dabei aromatisierte Shisha Tabaksorten zu verbieten, um damit den steigenden Konsum einzudämmen. Sollte ein entsprechendes Verbot auch bei den E-Zigaretten durchgesetzt werden, so wäre dies für Elfbar der Todesstoss und die Marke würde genau so schnell wieder vom Markt verschwinden, wie sie erschienen ist. In China sind aromatisierte E-Zigaretten schon heute verboten und es ist nur noch die Produktion für den Export erlaubt.

Quellenangaben:

Elfbar Schweiz: www.elfbar-schweiz.ch, info@elfbar-schweiz.ch

Umsatz E-Zigaretten Schweiz: https://de.statista.com/outlook/cmo/tabakwaren/e-zigaretten/schweiz

BAG zum Thema E-Zigaretten: https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/gebrauchsgegenstaende/e-zigaretten.html

Vape Recyling in der Schweiz: https://www.vape-recycler.ch/


Steigender Flugverkehr | Mit dem Flugzeug zu den letzten Eisbären

Flugbewegungen

Weltweit macht der Verkehrsbereich fast einen Drittel aller CO2-Emissionen aus. Daran hat der Flugverkehr insgesamt einen Anteil von 3.1%. In der Schweiz soll dieser Anteil gemäss WWF sogar 27% betragen. Die Auswirkungen der immer steigenden Flugbewegungen sind für die Umwelt fatal. Die Schweizer Gesellschaft ist sensibilisiert und weiss um den hohen CO2-Austoff der Flugindustrie. Doch wieso ändert kaum jemand sein Reiseverhalten?

Reisen heisst für viele leben

Viele Bewohner der westlichen Welt arbeiten sehr viel und arbeiten unter anderem dafür, ein paar Wochen im Jahr möglichst schöne Ferien zu verbringen. In dieser kurzen Zeitspanne, möchte man möglichst exotische Reiseziele besuchen und Reiseziele wie die Malediven, Thailand, Indonesien und die USA stehen hoch im Kurs. Die Ferien sind uns heilig und wir sind bereit sehr viel Geld dafür zu investieren und grosse Strapazen in Kauf zu nehmen. Ferne Destinationen, welche nur mit dem Flugzeug zu erreichen sind bieten uns eine Hand voll Vorteile.

Wärmeres Klima

Verreist man während dem Europäischen Winter, so kann in exotischen Destinationen auch dann mit eitel Sonnenschein und angenehmen Badetemperaturen rechnen. Viele Reisende schätzen die Diskrepanz zum heimischen Wetter und freuen sich erst recht ab dem Badewetter mit dem Wissen, dass die Daheimgeliebenen im dunklen und kalten Winter verharren müssen.

Tiefere Kosten

Nebst den klimatischen Vorteilen bieten viele Ferndestinationen auch preisliche Vorteile. Als bekanntes Beispiel ist hier Thailand zu erwähnen. Denn auch wenn die Flüge nach der Corona Pandemie auf einem höheren Preisniveau sind, so rechnet sich eine Thailand Reise im Vergleich zu Ferien in der Schweiz oder Europa dennoch. Denn die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Vergnügen sind bedeutend tiefer als der europäische Durchschnitt. So rechnet sich selbst für Familien mit Kindern eine Flugreise in ferne Gefilde, da die Kosten unter dem Strich bedeutend tiefer ausfallen.

Paradigmawechsel: Autoreisen versus Flugreisen

Vor dem Jahr 1990 waren Flugreisen noch eher die Ausnahme und nur wenige konnten sich die die teuren Flüge ins Ausland leisten. Damals war es üblich, dass Frau und Herr Schweizer ihre Ferien im nahem Ausland verbrachten. Fast alle fuhren für die Sommerferien mit dem Auto nach Südfrankreich, Italien oder Spanien und verbrachten dort unbeschwerbe Ferientage am Mittelmeer. Auch damals hatte man schon über die negativen Auswirkungen für die Umwelt gesprochen und nicht selten war das schlechte Gewissen mit an Bord des Autos. Mittlerweile fand diesbezüglich ein regelrechter Paradigmawechsel statt. Heute kann man sich mit einer Autoreise nach Europa schon fast brüsten, weil man dadurch auf eine besonders schädliche Flugreise mit weit höheren Emissionen verzichtet hat. Dieser Wertwandel ist sinnbildlich für unserer Gesellschaft. Dank technologischem Fortschritt gewöhnen wir uns laufend an noch mehr Lebensqualität und waren Flugreisen früher nur für gut betuchte erschwinglich, so kann sich heute auch der Otto-Normalverbraucher 3 Mal Mallorca pro Jahr leisten.

Für Junge Menschen ist Fliegen normal

Während für ältere Semester Flugreisen etwas exklusives waren, was man sich ab und zu leistete, so ist das Flugzeug für junge Erwachsene ein ganz normales und selbstverständliches Transportmittel. Über das Wochenende nach London für einen Box-Match oder ein Partywochenende in Berlin? Kein Problem. Die Flüge sind erschwinglich und meistens sogar günstiger als eine Bahnreise an die gleiche Destination. Diese Selbstverständlichkeit hat auch zur Folge, dass viele junge Menschen das Fliegen in keiner Art und Weise hinterfragen. Ferien in der Schweiz oder im nahem Ausland sind oftmals gar keine Option, da man sich so daran gewöhnt hat, dass man kurz für 4 bis 10 Stunden ins Flugzeug sitzt. Wir alle wissen, dass die Folgen von unserem Flugverhalten für die Umwelt katastrophale Auswirkungen hat.

Die letzten Eisbären mit dem Flugzeug besuchen

Bei Tierreisen oder Safaris wird die Dekadenz von Flugreisen besonders auffällig. Viele Reisende interessieren sich sehr für die vom Aussterben bedrohten Wildtiere und möchten diese während ihrer Ferien beobachten. Man reist also mit dem Flugzeug in die Arktis, um die letzten Eisbären zu beobachten. Das man mit der Flugreise den Grundstein für die Klimaerwärmung und damit für die bald nicht mehr vorhandenen Lebensräume der Eisbären mitverantwortlich ist, blenden viele Touristen einfach aus. Genau gleich verhält es sich mit Flugreisen nach Afrika, wo man auf Safaris die letzten Wildtiere beobachten kann. Nicht selten sehen sich Touristen als Tierliebhaber oder gar Tierschützer, auch wenn sie mit dem Flugzeug anreisen und am Abend kräftig beim Fleisch auf dem Hotel-Buffet zuschlagen. Tiere schützen, aber gleichzeitig Tiere essen entbeehrt jeglicher Logik, was natürlich auch für Flugreisen gilt, um aussterbende Tiere zu beobachten.

Der Trend der Flugreisen scheint leider kaum aufzuhalten zu sein, er konnte nur für kurze Zeit durch die Einschränkungen der Corona Pandemie gebremst werden. Die einzige Hoffnung beruht auf höheren Flugpreise und der Einsicht der Touristen. Ob tatsächlich eine Kerosin-Steuer wie beim Benzin eingeführt wird, steht nach wie vor in den Sternen.

Vape Trend bei Jugendlichen

Einweg E-Zigaretten verbreiten sich bei Jugendlichen wie ein Lauffeuer. Hat man den Tabakkonsum bei Jugendlichen jahrelang intensiv und erfolgreich bekämpft, so scheinen sich die E-Zigaretten dafür umso mehr auszubreiten.

Weshalb verstärkt sich der E-Zigaretten Trend bei Jugendlichen?

Einweg Vapes: Trend bei Jugendlichen

Es gab schon mehrere E-Zigaretten Trends, welche sich insbesondere bei Jugendlichen manifestiert haben. So waren die Produkte der Marke „Juul“ vor Jahren der Renner bei Jugendlichen und Jungen Erwachsenen. Seit ein paar Jahren erobern nun neue Einweg Vape Produkte den Markt, welche in de Regel in China produziert werden. Sie kommen in kunterbunten Farben daher, sind extrem einfach in der Bedienung und sind dank sehr süssen Geschmacksrichtungen auch bei jungen Menschen äusserst beliebt. Während der Tabak-Zigarette mit einem negativen Image behaftet ist, so gilt der Vape bei Jugendlichen als cool und trendy. In Einweg Vapes sind der Akku und das Liquid (die Flüssigkeit, welche den Dampf erzeugt und das Aroma enthält) bereits fix verbaut. Man muss die E-Zigarette nur auspacken und kann schon mit dampfen beginnen. Da der Dampf bei weitem nicht so starkt riecht wie bei einer Tabakzigarette, kann man auch gut im Haus dampfen, denn nach kurzer Zeit ist der Geruch nicht mehr wahrzunehmen. Wer vor der Schule dampft oder kurz bevor er seine Eltern sieht, wird nicht durch starken Tabak-Gestank verraten.

E-Zigaretten – Gefahr oder Chance?

Grundsätzlich ist die Erfindung der E-Zigarette keine schlechte Sache, sie war und ist für viele Raucher ein Segen, da sie die einzige Alternative ist, welche die sehr schädlichen Tabakprodukte halbwegs ersetzen kann. Es ist aber natürlich ein Unterschied ob ein jahrelanger Raucher von der Tabakzigarette auf den Vape umsteigt, oder ob ein Jugendlicher wegen den Einweg E-Zigaretten mit dem Konsum von nikotinhaltigen Produkten beginnt. Auch wenn sich die Wissenschaft noch nicht ganz einig ist, kann man davon ausgehen, dass Vapes und E-Zigaretten weniger schädlich sind als Tabakprodukte. Doch Nikotin ist in vielen Produkten genauso enthalten und wie allseits bekannt ist, ist Nikotin ein stark süchtig machendes Nervengift, welche negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Gut zu wissen: Es gibt auch viele Einweg Vapes ohne Nikotin, welche ein bedeutend kleineres Suchtrisiko bergen.

E-Zigaretten Gesetz in der Schweiz hinkt hinterher

Aktuell sind Einweg Vapes auch von Jugendlichen in Onlineshops und Offlineshops ziemlich einfach zu kaufen. Es ist im Prinzip nur dem Goodwill der Shop-Betreiber zu verdanken, wenn 13-jährige nicht an die Produkte kommen, denn unter dem Gesetz gelten Vapes als „neuartige Lebensmittel“ und unterliegen dem Tabakgesetz aktuell noch nicht. Es wird damit gerechnet, dass erst im Jahr 2023 das neue Tabakgesetz in Kraft tritt, in welchem dann auch der Konsum und die Vermarktung von Vapes und E-Zigaretten klar geregelt sein wird. Das wird dann auch das Werbeverbot beinhalten.

Wieso verkaufen Shops an Minderjährige?

Minderjährige kommen in der Schweiz online oder offline einfach an Einweg Vapes.

Grundsätzlich sind die meisten Shop-Betreiber verantwortungsvolle Unternehmer, welche wenig Interesse daran haben ihre Produkte an Minderjährige Personen zu verkaufen. Kommt hinzu, dass die Zielgruppe der Minderjährigen auch nur über kleine finanzielle Mittel verfügt und deshalb für Shopbetreiber wenig Volumen versprechen. Die meisten Offlineshop werden jüngere Menschen beim Kauf von Einweg Vapes genauso nach dem Ausweis fragen wie bei Tabakprodukten. Doch das grössere Problem sind die Onlineshops. Weil auch die Marktführer keine Online-Alterskontrolle durchführen, sind die meisten Shops fast gezwungen auch keine Kontroll-Hürden einzubauen. Denn es würde schlichtweg niemand mehr im Shop einkaufen. Eine verlässliche Altersprüfung wie es zum Beispiel die Kiosk AG bei ihrem Onlineshop eingebaut hat, ist für den User extrem umständlich. Man muss die Identitätskarte einscannen und vom eigenen Gesicht einen 3-D Video Scan machen. Welcher User nimmt das schon in Kauf, wenn er weiss, dass er die Produkte im anderen Shop ohne jegliche Hürden einkaufen kann?

Lösungen für Onlineshops

Aufwändige Alterverifizierung inklusive Selfie-Bild auf kiosk.ch

Es braucht gesetzliche Vorschriften, welche für alle Shops gleichzeitig gelten. Dabei sind die Möglichkeiten eigentlich vielfältig. Einerseits hat man die Möglichkeit Identität und Alter über die Identitätskarte oder den Swiss Pass zu überprüfen. Ein weitere Ansatz wären die Zahlungsmöglichkeiten. Es wäre ja ein leichtes, dass man Vapes in Onlineshops nur mit Twint bezahlen kann, wenn man schon über 18 Jahre alt ist. Bei Kreditkarten ist das eigentlich schon gegeben, wenn man Prepaid Karten ausschliessen könnte. Schwieriger wird die Altersüberprüfung hingegen beim Kauf auf Rechnung, obwohl spezialisierte Firmen dies bereits anbieten.

E-Zigaretten Trend: Die Verantwortung der Eltern

Ganz egal wie stark der Kauf von Einweg Vapes und E-Zigaretten eingeschränkt wird, es gibt immer einem Weg für Jugendliche an die Produkte zu kommen. Kann man sie selbst nicht kaufen, fragt man halt die älteren Geschwister oder Freunde. An erster Stelle der Prävention stehen deshalb immer die Eltern. Auch hier empfiehlt es sich offen über die Thematik zu sprechen und über die Gefahren der Produkte zu informieren.

Weitere Informationen zum Thema Einweg Vapes und Jugendliche

Erneuerbare Energien sind gefragt

Weg von den fossilen Energien

Alternativen zur fossilen und atomaren Energie sind gefragt.

Erneuerbare Energien sind unverzichtbar für unsere Zukunft, um ein weiterhin lebenswertes Leben für Tier und Mensch auf der Erde zu ermöglichen. Durch den momentanen Gebrauch fossiler Brennstoffe gelangen eine Menge Treibhausgase in die Atmosphäre. Dies verschlechtert nicht nur die Luftqualität enorm, sondern führt auch zur Erderwärmung. Schon wenige Grad Celsius genügen, um Eisberge schmelzen zu lassen, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt. Dadurch wird nach und nach immer mehr Land wegfallen, ganze Länder werden buchstäblich versinken. Auch die Tiere verlieren ihren Lebensraum. So werden Eisbären ertrinken, weil sie kaum noch Eisschollen finden, auf denen sie sich ausruhen, fressen oder vermehren können.

Atomkraft birgt ebenfalls Risiken

Gut weil kein CO2 ausgestossen wird, aber doch mit vielen Risiken verbunden: AKW

Auch die Gewinnung von Energie durch Atomkraft ist nicht wirklich eine gute Alternative. Es wird zwar bei der Stromgewinnung kein CO2 freigesetzt, die Handhabung bzw. der Umgang mit Atomkraft birgt aber viele Risiken., wie wir nicht erst seit Fukushima wissen. So kann es bei einem Ereignis wie einem Terroranschlag oder etwa einem Erdbeben zur Zerstörung von Kraftwerken kommen und in Folge dessen zum Austritt der giftigen Substanzen. Dadurch werden Mensch, Tiere und Land verstrahlt und sterben qualvoll. Das Land ist dauerhaft verstrahlt und für lange Zeit nicht mehr zu besiedeln.

Aber selbst wenn es nicht zu einem solchen Ereignis kommt, so muss man bedenken dass die Strahlung von Atommüll nach 200 000 Jahren immer noch derart hoch ist, dass sie absolut tödlich ist.

Dazu kommt, dass fossile Brennstoffe genauso wie Uran nur in einigen Gebieten der Erde zu finden sind. Dies führt dazu, dass Länder ohne eigenes Vorkommen, dazu gezwungen sind, Energie zu importieren, was eine gewisse Abhängigkeit zur Folge hat.

Erneuerbare Energien sind die einzige Alternative

Erneuerbare Energien sind langfristige die einzige Lösung für die Menschheit.

Bei erneuerbaren Energien handelt es sich um Quellen die nicht versiegen und die Umwelt kaum belasten. Fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdgas und Erdöl haben einen begrenztes Vorkommen, welches der Mensch bereits weitgehend ausgeschöpft hat. In nicht zu ferner Zukunft ist dieses Vorkommen schlicht aufgebraucht. Bis zu diesem Zeitpunkt wird ihr Preis immer weiter ansteigen und gerade jetzt während des Ukraine Krieges sind die Gas-Preise starken Schwankungen ausgesetzt. Bei den erneuerbaren Energien ist es jedoch durch ihre Unendlichkeit möglich, nach einer Anlaufphase eine Preisstabilität zu erreichen.

Zudem können erneuerbare Energien überall auf der Welt genutzt werden. Jeder Energieträger ist auf unterschiedliche Weise geeignet, Energie, Wärme oder Kraftstoff zu erzeugen.

Solarenerige – die Kraft der Sonne nutzen
Solarenergie wird aus Sonnenstrahlung gewonnen, beispielsweise zur Wärmeerzeugung zur Trinkwassererwärmung oder für industrielle Prozesse. Das neue Solarsystem ist eine der preisgünstigsten Technologien für erneuerbare Energien, die derzeit verfügbar sind.

Windkraft – die Kraft des Windes nutzen
Moderne Windkraftanlagen sind häufig in sogenannten Windparks zu finden. An Land sind sie weit verbreitet, es gibt aber auch sogenannte Offshore-Windparks. Ihre riesigen Flügel absorbieren die kinetische Energie des Windes und übertragen sie auf einen Generator, der sie in Strom umwandelt. In Deutschland spielt die Windkraft vor allem bei der Stromerzeugung eine tragende Rolle.

Wasserkraft – die Energie des Wassers nutzen
Wasserkraftwerke nutzen die kinetische Energie fließenden Wassers. Das Wasser wird durch eine Turbine im Inneren des Wasserkraftwerks geleitet. Die Turbine beginnt sich unter dem Druck des Wassers zu drehen und gibt ihre Bewegungsenergie an einen Generator weiter, der sie in elektrische Energie umwandelt.

Biomasse – Energie aus organischem Material
Biomasse ist in fester, flüssiger und gasförmiger Form erhältlich.
Dabei wird Energie aus der Verbrennung von Pflanzen wie Mais und Raps sowie aus der Verbrennung von Tiermist gewonnen. Diese eignet sich sowohl für die Stromgewinnung, als auch als Wärme- oder Treibstofflieferant.

Power aus der Tiefe der Erde
Erdwärme, auch Geothermie genannt, nutzt die vorhandene Wärme aus dem Boden, um Strom und warmes Wasser für den Menschen zu erzeugen. Dabei gibt es verschiedene Verfahren, welche in unterschiedlichen Tiefen zum Einsatz kommen.

Wie werden wir erneuerbar?

Die Politik, aber auch jeder einzelne Bewohner sind mit Taten gefragt.

Ein erster grosser Schritt in die richtige Richtung war der Beschluss der Erneuerung des Erneuerbare-Energien-Gesetztes ESS im Jahre 2020. Ziel dieses Gesetzes ist es, die Energieversorgung umzubauen und den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung bis 2050 auf mindestens 80 Prozent zu steigern. Dies war dringend notwendig, denn Deutschland ist nicht grade der Vorreiter im Bereich der erneuerbaren Energien in Europa. Während in der Schweiz 2020 satte 77,35 Prozent des Bruttoendenergieverbrauchs auf erneuerbare Energien entfallen und es in Österreich immerhin noch 36,5 Prozent sind, gehört Deutschland mit gerade einmal 19,3 Prozent diesbezüglich zu den Schlusslichtern der europäischen Länder. Aber auch in der Schweiz wird wegen des beschlossenen Atomausstiegs eine grosse Energielücke erwartet. Kommt hinzu, dass der Stromverbrauch in Folge vieler Wärmepumpen und Elektroautos in Zukunft noch massiv steigen wird. Die Politik, Eigenheimbesitzer, aber auch alle anderen sind gefordert, damit wir gemeinsam diese riesige Herausforderung meistern können.

E-Mobility – Die Zukunft der Mobilität?

Die Zeiten sind herausfordernd. Durch den Klimawandel und das abzusehende Ende der Ölreserven müssen neue Lösungen für Mobilität und Verkehr her. Neben ingenieurstechnischen Lösungen, CO2 langfristig aus der Atmosphäre zu binden, müssen ebenfalls Ansätze gefunden werden, den zukünftigen CO2-Ausstoss zu mindern. Ein grosser Faktor ist der Ausstoss durch Verbrennungsmotoren. Ein mit Benzin betriebenes Auto produziert 185 Gramm CO2 pro Kilometer. Der Diesel ist ein wenig besser mit 183 Gramm CO2 pro Kilometer.Doch kann man nun das Fahrzeug durch Elektrizität betreiben, dann würde bei dem derzeitigen europäischen Energiemix der Ausstoss auf 96 Gramm CO2 pro Kilometer sinken. Der Ausstoss ist dann nämlich nur noch auf die Herstellung des Fahrzeuges und die Herstellung des Kraftstoffs bezogen. Doch wollen wir uns im Folgenden einmal die heutige Situation genauer anschauen.

E-Mobility heute: Öffentlicher Verkehr

SBB: E-mobilty heute
SBB: Vorreiter der E-Mobility in der Schweiz mit 100% Wasserstrom


Schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts fahren die Eisenbahnen in Europa grösstenteils elektrisch. In der Schweiz gibt es ein flächendeckendes Netz aus Stromschienen und Oberleitungen, sodass man als Privatperson bereits oft die Möglichkeit hat, klimaneutral zu fahren. Der gesamte Strombedarf der SBB wird ausserdem zu 100 % aus Wasserkraft gewonnen.

E-Mobility bei zweirädrigen Fahrzeugen

hoverboard: Fun-E-Mobility
Hoverboard: Fun mit E-Mobility

Und auch bei zweirädrigen Fahrzeugen gibt es diverse Anstrengungen, elektrisch betriebene Fahrräder oder Motorroller zu produzieren. Und es wird von den Kunden sehr rege genutzt. Seit dem Jahr 2010 kommt es zu einem stetigen Zuwachs von elektrischen Fahrrädern (E-Bikes), auch Pedelecs genannt. Das schweizerische Recht unterscheidet zwei Varianten: Fahrräder mit Unterstützungsmotor und rein elektrisch angetriebene Fahrräder. In beiden Fällen darf nur eine Geschwindigkeit von 25 km/h unterstützt werden. Die bauartbedingte Leistung darf 600 Watt nicht überschreiten. Vor allem in Städten kann man auch elektrische Tretroller beobachten. Sie werden zum Beispiel von Firmen wie Uber, Lime oder Tier minuten- oder kilometerweise vermietet. Das macht es den städtischen Einwohnern sehr leicht, schnell und flexibel kleinere Strecken bei gutem Wetter innerhalb des städtischen Verkehrs zu bewältigen. Der geliehene Roller kann dann einfach dort abgestellt werden, wo man die Tour beenden möchte. Der nächste Kunde muss den E-Roller dann dort aufnehmen. Auch im Fun-Bereich gibt es immer mehr elektrisch betriebene Rollgeräte. So haben in den letzten Jahren das sogenannte Hoverboard, welches mit Gleichgewichtsverschiebung gesteuert werden kann, einen regelrechten Hype ausgelöst.

E-Mobility bei vierrädrigen Fahrzeugen

E-Car Schweiz
Auch in der Schweiz ein grosser Trend: Elektrisch betriebene Autos

Bei vierrädrigen Fahrzeugen sieht es ein wenig anders aus. Im Wesentlichen werden zwei Konzepte umgesetzt. Rein elektrische Fahrzeuge werden schon seit längerem angeboten, über zwei Millionen Fahrzeuge sind bereits im Verkehr. Die zweite Variante ist das elektrisch unterstütze Fahrzeug, auch Range Extender oder Hybrid genannt. Sie sind ungefähr seit 1997 mit dem Toyota Prius verfügbar und sind mittlerweile als Sonderversion der meisten Fahrzeuge verfügbar.Bei Lastkraftwagen kann man den elektrischen Tesla Semi erwähnen, der bereits vor einigen Jahren vorgestellt wurde, aber noch nicht als Serienversion verfügbar ist. Auch elektrisch betriebene Trailer-Achsen werden mittlerweile von zum Beispiel dem Zulieferer ZF Friedrichshafen gebaut. Sie sollen eine bessere Traktion gewährleisten und die rekuperierte Bremsenergie später als Antriebskraft zur Verfügung stellen.


Wie wird die Entwicklung weitergehen?

Der Trend hin zur E-Mobility wird wohl anhalten. Firmen wie Tesla werden an der Börse bewertet wie die gesamte “Old Automotive Economy”, sprich ist ein Vielfaches mehr wert als Toyota, Volkswagen, Mercedes und BMW zusammen.Und auch politisch ist die E-Mobility gewünscht und wird an vielen Stellen gefördert.An Autobahnen und in den Grossstädten entsteht aktuell eine Ladeinfrastruktur, die das Wiederaufladen in der Nacht und während des Stillstandes ermöglichen soll.Der wichtigste Knackpunkt bleibt aber wohl die Reichweite. Sie liegt mit einer Ladung meist zwischen 400 und 600 Kilometern und wäre also noch nicht ausreichend für den Familienurlaub. Und ausserdem ist die Batterieherstellung nicht klimafreundlich, sodass Tesla bereits auf ihrem letzten Battery Day den Satz geprägt hat: “New batteries come from old batteries“. Es wird daran gearbeitet, die Reichweite auf über 1000 Kilometer zu erweitern, Tesla hat dies schon für seine neuen Modelle angekündigt. Ausserdem arbeiten die Forschung und Wissenschaft an neuen Recycling-Verfahren, um alte Batterien wiederzuverwerten und für neue Batterien zu verwenden.

e-mobility drohne
In Zukunft werden Drohnen beispielsweise Pakete ausliefern.

Und auch andere Bereiche werden wohl in Zukunft elektrifiziert. So gibt es viele Startups, die sich mit dem Thema Flugtaxis beschäftigen. Firmen wie Ehang und Lilium bauen vollkommen elektrische Helikopter. Sie werden vor allem dafür angedacht, Staus in und um Grossstädte zu vermeiden und vor allem der Oberschicht eine trendige Alternative zu den Oberklasse-Fahrzeugen zu geben. Und die Rechnung scheint aufzugehen. Ehang konnte bereits erste Tests machen und auch europäische Prüfbehörden waren sichtlich beeindruckt von dem chinesischen Unternehmen.Auch städtische Busse sind bereits in vielen Städten grün. Firmen wie Evobus oder MAN bieten vor allem für kurze Strecken Busse an, die an Haltestellen via Pantagrpah geladen werden können. Das funktioniert so gut, dass die Busse mittlerweile ohne Unterbrechung einen ganzen Tag fahren können.

E-Mobility im Nutzfahrzeug-Segment

Elektro Lastwagen Schweiz
Nutzfahrzeuge / Lastwagen: In Zukunft auch elektrisch?

Im Nutzfahrzeug-Segment sieht das anders aus. Es gibt zwar ein kleines Segment mit elektrischen Lkws für zum Beispiel Müllfahrzeuge, die nur kurze Strecken fahren und viele Start-Stop-Manöver fahren. Allerdings ist das Bild für die Langstrecke schwieriger. Es gibt zwei Trends, der sich bei Startups abzeichnet. Firmen wie Tesla wollen einen rein elektrischen Langstrecken-Lkw möglich machen mit dem Tesla Semi. Auf der anderen Seite scheint die Brennstoffzelle wahrscheinlicher. Firmen wie Nikola, die kürzlich einen kleinen Börsencrash erlitten haben, arbeiten an einer Lösung. Und haben bereits Partner wie Iveco für die Produktion oder Plug Power für das Ladenetz und auf der anderen Seite Kunden wie GM, mit denen Verträge ausgearbeitet werden.

E-Mobility in der Zukunft

Autonomes Auto Vision
Autonome E-Cars: Ist das die Zukunft der Mobiltät?

Was wird uns also in zwanzig Jahren erwarten? Es wird sich definitiv vieles ändern müssen, wenn wir den Klimawandel verhindern wollen. E-Mobilität löst per se nicht das Problem, aber verlagert es. Man kann Energie für die Autofahrt zum Beispiel zwischenspeichern und zentral an anderer Stelle wie zum Beispiel auf dem Hausdach mittels Photovoltaik selber erzeugen.Es wird in der Grossstadt ein Mix aus elektrischen Robotaxis, elektrischen Flugtaxis, dem elektrischen Nahverkehr und vielleicht noch anderen Transportmitteln wie dem Tunnelsystem a la “The Boring Company” von Elon Musk geben. Und vor allem die Logistik der Postunternehmen könnte in Zukunft mit Drohnen oder anderen unbemannten, selbstfahrenden Flugzeugen oder Fahrzeugen abgewickelt werden. Amazon hat gar die Vision eines Luftschiffes, welches als zentrales Lager über der Stadt schwebt. Von dort werden dann Drohnen ausgesandt, die die einzelnen Haushalte beliefern. Doch dies bleibt wohl vorerst bei der Vision, auch wenn die Methodik bereits patentiert wurde.

Auswirkungen der Pandemie auf die Ärmsten

Überall dort, wo etwas Negatives passiert, die Menschen Haus und Hof verlieren oder wie jetzt gerade unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie leiden, gibt es Gewinner und Verlierer. Viele Wirtschaftszweige wie Gastronomie und Hotels leiden darunter, um nur einige zu nennen. Millionen Menschen haben ihr Leben durch Corona verloren und ebenso viele sind arbeitslos geworden oder auf Kurzarbeit. Vom Leid der betroffenen Menschen einmal ganz abgesehen.Zieht man jedoch einmal länderübergreifend Bilanz und schwenkt den Blick in Richtung Asien und Afrika, so hat es die reiche Schweiz noch relativ schwach von den negativen Auswirkungen getroffen. Was aber passiert fernab des industrialisierten Westens, in den ärmsten Ländern der Welt?

Corona Asien

Corona-Krise trifft die Ärmsten der Armen

Hauptsächlich in den ärmsten Ländern werden dramatische Auswirkungen für die dort lebenden Menschen hautnah spürbar. Hinzu kommt, dass die Massnahmen sehr stark von Land zu Land schwanken, daher sind pauschale Lösungen kaum sinnvoll. Schon bevor die Pandemie weltweit ihren Lauf nahm, war die Situation in den armen Ländern schon mehr als alarmierend. Ende 2019 waren knapp 700 Millionen Menschen unterernährt. Daher sind diese Länder nicht nur von der Corona-Krise betroffen, sondern mit einer Vielzahl von Problemen belastet.Neben der Pandemie leiden diese Länder noch an Dürre, Heuschreckenplagen, Kriegen und Überschwemmungen. Zu allem Überfluss wirkt Covid-19 hier noch als Brandbeschleuniger, da durch Corona die Hungersituation noch verstärkt wird. In Ländern wie Iran und dem Südsudan führen die gesunkenen Ölpreise dazu, dass Staatsbedienstete nicht mehr bezahlt werden und somit auch staatliche Serviceleistungen auf der Strecke bleiben. Dazu gehört hauptsächlich die Eindämmung der Pandemie mit Mundschutzmasken, Corona-Tests und vor allem Impfserum, der in den ärmsten Ländern immer noch an jeder Ecke fehlt. Es ist aber nicht nur der Impfstoff, es fehlen auch Fachpersonal und Ärzte.

Mädchen Asien Maske

Die Folgen sind schon klar erkennbar

Nahrungsmittel sind dort nicht nur knapp, die wenigen Nahrungsmittel, die zur Verfügung stehen, werden auch ständig teurer und für viele dort lebende Menschen kaum oder nicht mehr bezahlbar. Ein Grund dafür sind auch die unterbrochenen Lieferketten für Nahrungsmittel. Wasser und Lebensmittel kommen häufig nur erschwert über Land in die Städte. Manche versickern auch in dunkle Kanäle.Aus diesem Grund greifen die Menschen dort vermehrt zu Lebensmitteln, die zwar sättigen, aber nicht über die nötigen Mikronährstoffe und Vitamine verfügen. Spurenelemente und Mineralien fehlen, Dinge die Kinder vor allem dort dringend benötigen. Der ständige Hunger kann zu Entwicklungsstörungen sowie geistigen und körperlichen Einschränkungen führen. Alleine im Irak sind davon bereits über fünf Millionen Menschen betroffen.

Mit Zeichentrickfilmen gegen Corona

Covid Hygiene Afrika

Um die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Schwächsten im Lande abzumildern, muss besser heute als morgen dafür gesorgt werden, dass sich die Pandemie wirksam abschwächt. Daher klärt die Welthungerhilfe zum Beispiel mit Comics über Hygienemassnahmen auf. Diese Zeichentrickfilme helfen, die nötigen Informationen gerade für Analphabeten positiv zu veranschaulichen und bringen so auch den Kindern leichter bei, was Hygiene bedeutet und wie wichtig sie ist. Blumige Worte alleine helfen nicht weiter, daher werden zusätzlich Masken, Seife und Hygienekits verteilt, was aber bei Weitem nicht ausreicht. Weiterhin leistet die Welthungerhilfe Nothilfe durch Nahrungsmittelverteilungen und Cashtransfers. Nicht immer ist der Krankheitsverlauf von Corona tödlich. Nur kann sich kein Mensch davon erholen, wenn er schon vorher unterernährt ist, dann hilft die Impfung alleine auch nicht.

Wie gestaltet sich die Corona-Krise in der Schweiz?

Die Impfdosen werden in der Schweiz entsprechend der Bevölkerungsdichte proportional zwischen den Kantonen verteilt. Das betrifft auch besonders gefährdete Personen. Für die Verteilung sorgt ein Verteilerschlüssel. Erarbeitet wurde dieser Schlüssel von der Zürcher Hochschule und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Die Kantone und Bund sind bei der Covid-19-Bewältigung verflochten. Hier bedarf es einer koordinierten Einschätzung sowie einer Abstimmung der Massnahmen. Ziel ist es, die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung zu schützen sowie die Verbreitung und Auswirkung des Ausbruchs durch Corona nach Möglichkeit zu minimieren.

Zug SBB Schweiz Maske

Wird die Covid-19-Pandemie die Schweizer Wirtschaft verändern?

Aus der Tradition heraus würde das Schweizer Wirtschaftsjahr wie immer am Jahresanfang sehr gut starten, mit dem World Economic Forum (WEF) in Davos. In diesem Jahr 2021 wird der wirtschaftliche Glanz ein wenig verblassen. In diesem Jahr hat sich das WEF entschieden, ihren Jahreskongress in Singapur abzuhalten. Der Schweizer Wirtschaft gehen schon alleine damit Millionen von Franken verloren. Das gilt auch für die Uhrenindustrie einer Branche, die von der Pandemie am meisten betroffen ist. Durch Corona sind die Exporte an Schweizer Uhren um fast ein Viertel eingebrochen. Hierbei handelt es sich um den grössten Rückgang innerhalb eines Jahres seit dem Ende des 2. Weltkrieges. Vor einer ungewissen Zukunft steht auch die Exportbranche mit immerhin 320’000 Arbeitsplätzen. Hier sind die Werkzeugmaschinen-Hersteller für die Luft – Uhren, Raumfahrt und der Autoindustrie stark von der Corona-Pandemie betroffen.

Wie wirkt sich die Kluft zwischen Arm und Reich aus?

Besonders beängstigend wirkt sich die Corona-Krise für Menschen, aus, denen es schon vor der Krise finanziell nicht besonders gut ging. Jetzt aber kommt das ganze Ausmass der schwächeren Bevölkerung im Bereich Wirtschaft, Gesundheit –und Finanzsysteme ans Tageslicht. Diese führen zu einer weiteren verschärften Situation in der globalen Ungleichheit. Schon jetzt müssen wir für künftige Krisen vorsorgen, um einer immer ungleich werdenden Welt wirksam entgegenzutreten. Die Corvid-19-Hilfen müssen so eingesetzt werden, dass dabei ein gerechter und nachhaltiger Wandel resultiert. Ansonsten driftet die Kluft zwischen Arm und Reich weiter auseinander.

Wird sich die Wirtschaft von der Corona-Krise wieder erholen?

Mit unterschiedlichem Tempo erholt sich die Wirtschaft von den angerichteten Schäden der Corona-Pandemie. Dazu fand von der OECD eine Untersuchung statt. Der chinesische Containerhafen Qinzhou verbuchte bis Ende 2020 ein Umsatzplus von 30 Prozent. In Europa geht man davon aus, dass wir noch mindestens 5 bis 12 Monate brauchen, um hier wieder Anschluss zu finden.Allerdings sind bei Weitem nicht alle Länder und Regionen von einer negativen Auswirkung der Pandemie betroffen. Daher wird auch die Erholungsphase unterschiedlich ausfallen. Es gibt zu erwartende Gewinner, aber auch Verlierer nach der Krise. Das betrifft langfristig mit Sicherheit die Reisebranche mit Fern- und Pauschalreisen. Es bedarf mit Sicherheit einer längeren Pause, bis das Misstrauen in verschiedenen Ländern verschwunden ist. Davon betroffen ist automatisch auch der Flugverkehr und die Kreuzfahrtschiffe. Negativ wird sich die Zukunft auch auf die Einzelhändler auswirken, da „Online“ der absolute Senkrechtstarter in der Krise ist und sicherlich auch bleibt.

Globalisierung 2021 – Ein Ausblick


Gibt es ein Thema, welches so kontrovers und intensiv diskutiert wird wie die Globalisierung. Die Globalisierung ist ein weltweites Phänomen. Sie beschäftigt sämtliche Länder und tangiert deshalb das Leben aller Menschen. Die einen verbinden mit der Globalisierung viele Vorteile. So wird von den Vertretern der Globalisierung hervorgebracht, dass sie ein wirtschaftliches Wachstum und beispielsweise eine Annäherung der Kulturen mit sich bringt. Die Gegner der Globalisierung bringen vor allem hervor, dass sie die Kluft zwischen „Arm und Reich“ weiter verstärken würde. Dies habe schliesslich eine Dominanz und Ausbeutung durch die ökonomisch stark aufgestellten Staaten zur Folge. Vor diesem Zwiespalt gilt es sich daher näher mit der Globalisierung auseinanderzusetzen.

Globalisierung: Internationale Vernetzung birgt auch Risiken

Was ist Globalisierung?

Ganz allgemein verstanden versteht man unter der Globalisierung das Zusammenwachsen und verstärkte Zusammenwirken von verschiedenen Regionen und Ländern. Bereits der Begriff global verdeutlicht, dass die gesamte Erde von ihr betroffen ist. Globalisierung im engeren Sinne bedeutet daher, dass die Menschen verschiedener Länder und Regionen miteinander handeln und sich gegenseitig austauschen. Die Globalisierung muss daher als ein Prozess verstanden werden. Dieser Prozess wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst.

Seit wann spricht man von Globalisierung?

Entstanden ist der Begriff der Globalisierung ab Mitte des 20. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit stieg der weltweite Warenhandel erheblich an. Vor allem nach dem Jahre 1990 wurde der Begriff Teil des allgemeinen Sprachgebrauchs. Damals wurde er verstanden als ein Zusammenwachsen der Welt durch ein verstärktes Aufkommen weltweiter Beziehungen zwischen Institutionen, Gesellschaften, Menschen und Ländern. Hintergrund hiervon war unter anderem die Entwicklung der neuen Medien. Hierzu zählen zu dieser Zeit unter anderem das Mobiltelefon und das Internet. Ein weiterer Auslöser für den verstärkten Handel war der Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahre 1991.

Was sind die Vorteile der Globalisierung

Die Befürworter der Globalisierung sprechen ihr sehr viele Vorteile zu. Zunächst kommt es durch die Globalisierung zu einem internationalen Handel und einer globalen Zusammenarbeit. Hierdurch können zahlreiche neue Arbeitsplätze auf der Welt geschaffen werden. Dadurch ausgelöst soll es zu einer Verteilung des Wohlstands unter den beteiligten Ländern kommen. Dies wiederum soll zur Folge haben, dass die Weltwirtschaft kontinuierlich und stetig wächst. Gleichzeitig sollen von zukünftigen Innovationen und Techniken alle profitieren, da sie allen zugänglich gemacht werden. Durch die weltweite Verteilung von Gütern soll es ein sehr grosses Güterangebot geben. Zugleich soll es durch den globalen Wettbewerb auch zu sinkenden Preisen kommen. Hiervon sollen in erster Linie die Bürger profitieren. Durch diese ganzen Vorgänge wachsen schliesslich die unterschiedlichen Kulturen zusammen. Von diesen ganzen Vorteilen profitieren am stärksten die Industriestaaten. Dementsprechend profitiert beispielsweise Deutschland am stärksten von der Globalisierung. Dieser Umstand führt gleichzeitig zu den Nachteilen der Globalisierung.

Was sind die Nachteile der Globalisierung

Kritiker der Globalisierung bringen folgende Argumente gegen die Globalisierung hervor. So soll die Globalisierung zu einer ungleichen Machtverteilung führen. Gerade die entwickelten Industriestaaten sollen ärmere Länder ausbeuten. Hierdurch kommt es zu einer Belastung der Umwelt in den niedriger entwickelten Staaten. Zeitgleich kommt es zu einer Ausbeutung von Arbeitskräften. Dieses Problem stellt sich gerade in Billiglohnländern. So verlagern grosse Firmen ihre Produktionsstandorte in Länder, in denen die sozialen Standards nicht so hoch sind. Dementsprechend müssen sie hier weniger Lohn an ihre Arbeitskräfte zahlen. Durch diese Faktoren soll es schliesslich zu einer ungerechten Verteilung des weltweiten Wohlstands kommen. Zugleich soll die Kluft zwischen armen und reichen Menschen vergrössert werden. Auch zwischen den Konzernen entsteht ein weltweiter Konkurrenzkampf, der ebenfalls zu einer Ausbeutung von Arbeitskräften führen kann. Ein weiterer entscheidender Nachteil der Globalisierung ist die Abhängigkeit von anderen Ländern. Dieser Nachteil zeigt sich gerade bei globalen Katastrophen. Dementsprechend zählen zu den Verlierern der Globalisierung vor allem die Schwellenländer und generell ärmere Länder.

Umweltzerstörung: Einer der Nachteile der Globalisierung

Weshalb demonstrieren Globalisierungsgegner am WEF?

Diese Nachteile der Globalisierung äussern sich immer wieder in grossen Demonstrationen. Eine grosse Demonstration fand vor kurzem beim Weltwirtschaftsforum in der Schweiz statt. Die Demonstranten wendeten sich vor allem gegen den Kapitalismus. So wollten sie zeigen, dass der Kapitalismus gerade nicht unendliche positive Möglichkeiten bietet. Vielmehr führe der Kapitalismus nur zu Unterdrückung und Krisen. Die Demonstranten wenden sich damit auch gegen die Globalisierung und sehen verstärkt die Nachteile der Globalisierung. Diese Argumente wollen sie in der Öffentlichkeit kundtun.

Auswirkungen der Globalisierung während der Coronakrise

Gerade während der Coronakrise zeigt die Globalisierung ihre Schwächen. Die Produktionsstandorte für ein Produkt sind mittlerweile weltweit verteilt. In den wenigsten Ländern wird der gesamte Arbeitsvorgang für die Herstellung eines Produktes betrieben. Vielmehr werden einzelne Materialien in verschiedenen Ländern produziert. Wiederum in anderen Ländern werden diese Teile von Arbeitskräften zusammengesetzt. Erst anschliessend wird das Produkt in das jeweilige Land transportiert, in welchem es verkauft werden soll. Brechen nun hiervon nur einzelnen Lieferketten oder Arbeitsschritte weg, kann das Produkt nicht verkauft werden. In der Coronakrise kam es daher zu knappen Gütern und zu knappen Medikamenten. Beispielsweise bestand am Anfang der Coronakrise ein weltweiter Mangel an geeigneten Masken. Durch diesen Umstand verstärkt sich ausserdem die Abhängigkeit von einzelnen Staaten. Dies kann zu erheblichen Nachteilen für andere Staaten führen.

Wie wird sich die Globalisierung in den nächsten Jahren weiterentwickeln?

Die Globalisierung wird auch in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Zu diesem Ergebnis kommen zahlreiche Studien. Vereinzelt sehen Studien jedoch auch eine immer grössere Abschottung einzelner Länder. Allerdings hat ein solcher Vorgang für das betreffende Land häufig grosse Nachteile. Aus diesem Grund werden immer mehr Handelsabkommen geschlossen (aktuelles Beispiel China). Die Globalisierung wird daher in den nächsten Jahren weiter zunehmen.